Jonáš (Občasný) - 3.10.2012 > Jasně,
An Joseph Haydn
Noch ein spielendes Kind, rufend den Wiederhall,
Lauscht´ ich jeglichem Bach, horchte dem Waldgesang
In Bohemias Haynen
Ungeleitet, und bald verirrt;
Als mich plötzlich ergriff, fassend des Schlafenden
Haargeringel, ein Aar, tönendes Flügelschlags,
Und vom Ufer der Moldau
Schnell wegraffte zum Donaustrom.
Wilder tobte die Wog´, und in des Forstes Hall
Immer tobender noch brauste des Jünglings Herz;
Als unsichbarer Harfen
Töne klangen, und abermahls
Mich der Genius hoch durch die melodische
Luft, o Wonne! nun schwang, und auf den blühenden
Bord des stilleren Rheines
Den Erwachenden niederliess.
O! des Zaubers umher! o! der unendlichen
Fülle reineres Klangs, reineres Wiederklangs!
Waren´s Chöre der Engel?
Waren´s Hymnen am Schöpfungstag´,
Als, durch Chaos, erklang W e r d´! und im Klange ward
Licht und Leben und Lust rings, und von Pol zu Pol
Jauchzten Erden und Sonnen
Im frohlockenden Ringeltanz?
Deine Zaub´rungen, H a y d n! waren´s. Dein W e r d´ scholl
Hier dem reineren Ohr deines Geweiheten!
Im harmonischen Allklang
Ward ich. Sieh! des Erschaff´nen Dank
Bringen, Schöpfer! dir hier diese gestammelte
Töne, die mich gelehrt deine Begeisterung.
Nimm holdlächelnd die Weihung,
Abendsonne! des Abendmonds!